Wer eine Reportage über Indien machen möchte, der hat sich wahrhaft etwas vorgenommen. Wenn man dieses riesige Land bereist, muss man sich auf eine Mischung von Schönheit, Chaos, Schmutz und Armut gefasst machen. Andererseits findet man dort eine Reihe der fotogensten Orte der Welt. Von Indiens Hauptstadt New Delhi aus starteten die Filmer im Sommer 2013 eine mehrwöchige Reise durch das Riesenland. Dabei legten sie per Bahn, Flugzeug, im Auto und sogar auf einem Reisboot mehr als sechs tausend Kilometer zurück. Ihr ehrgeiziges Ziel war es nämlich, sich nicht nur auf die touristischen Highlights, wie Varanasi, die heiligste Stadt Indiens, den Palast der Winde in Jaipur oder das obligatorische Taj Mahal zu beschränken.
Claus und Claudia Becker gehen auf das Wirken Mahatma Gandhis ein, erinnern an die mörderischen Anschläge der pakistanische Terrorgruppe Lashkar-e-Taiba im Jahr 2006 und besuchen die einzige französische Stadt auf indischem Boden. Der Film zeigt aber auch das karge Leben der Fischer von Cochin und entführt Sie in die faszinierende Welt der Back Waters im tiefen Süden Indiens.
Dabei hatten die Filmer immer wieder mit den Unbilden des Monsuns zu kämpfen, der sie einmal sogar ernsthaft in Gefahr brachte.Trotzdem ist es ihnen gelungen dieses Gemenge aus
widersprüchlichen Eindrücken in einem abendfüllenden Film mit tollen Bildern und spannenden Geschichten auf beeindruckende Weise in höchster Bildqualität in Szene zu setzen.